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Geschichte

Vorgeschichte des Reiches
(814 - 962 n.Chr.)

Herrschaft der Ottonen
(962 - 1024 n.Chr.)

Die Salier und der Investiturstreit
(1024 - 1125 n.Chr.)

Das Reich unter staufischer Macht
(1125 - 1254 n.Chr.)

Interregnum
(1254 - 1273 n.Chr.)

Revindikation und der Widerstand der Kurfürsten
(1273 - 1308 n.Chr.)

Luxemburger, Wittelsbacher und die Pest
(1308 - 1437 n.Chr.)

Aufstieg der Habsburger
(1437 - 1517 n.Chr.)

Reformation
(1517 - 1618 n.Chr.)

Der Dreißigjährige Krieg
(1618 - 1648 n.Chr.)

Westfälischer Frieden und dessen Auswirkungen
(1648 - 1740 n.Chr.)

Preußen und Österreich
(1740 - 1792 n.Chr.)

Erster Koalitionskrieg
(1792 - 1797 n.Chr.)

Napoleon und das Ende
(1797 - 1806 n.Chr.)

Persönlichkeiten

Otto I.

Heinrich IV.

Friedrich Barbarossa

Rudolf von Habsburg

Wallenstein

Daten und Karten

Bevölkerungsentwicklung

Liste der Herrscher

Städte

Landkarten

Medien


Die Krönung von Otto I. zum Kaiser war nicht nur der Beginn des Heiligen Römischen Reiches, sondern markiert auch eine Zeit die als Herrschaft der Ottonen bezeichnet werden kann.
Als "Ottonen" wurden die Mitglieder des sächsischen Hauses der Liudolfinger bezeichnet, denen auch schon Ottos Vorgänger Heinrich I. angehörte. 

Unter Otto I. wurde der gesamte nördliche Teil Italiens erobert und dem Reich angeschlossen. Als er schließlich am 7. Mai 973 verstarb, war das Heilige Römische Reich gefestigt und die Kaisertradition wieder hergestellt.
Als Nachfolger wurde noch im gleichen Jahr sein Sohn Otto II. bestimmt, welcher bereits vorher Mitkönig und später Mitkaiser war. Seine Regierungszeit wurde von vielen kriegerischen Auseinandersetzungen überschattet. So musste er schon bald einen dänischen Angriff auf das Reich abwehren und kämpfte bis zu einer Einigung im Jahre 980 auch gegen das benachbarte Westfranken, das heutige Frankreich.

Wie sein Vater, der Norditalien annektieren konnte, richtete er seinen Augenmerk aber auch gegen Italien. Sein Ziel auch den Süden zu erobern scheiterte im Sommer 982 kläglich, als er bei der Schlacht am Kap Colonna nur knapp mit dem Leben davonkam. Ein Jahr später kam es unter den Elbslawen zu einem Aufstand, da diese weder mit dem Christentum noch mit der Eingliederung ins Heilige Römische Reich einverstanden waren. Kurz nach diesen beiden Rückschlägen starb Otto II. nach nur zehn Jahren als Regent im Jahre 982 n. Chr.

Otto II.
Das so genannte Ottoblatt aus einer Handschrift des 10. Jahrhunderts zeigt Otto II.
(Dieses Bild ist gemeinfrei und nicht urheberrechtlich geschützt)

Sein Sohn Otto III., der die Nachfolge antreten sollte, war zu diesem Zeitpunkt erst drei Jahre alt, weswegen die Amtsgeschäfte bis zum Jahre 994 erst von seiner Mutter und später von seiner Großmutter übernommen wurden.
Auch die Politik von Otto III. war stark von Italien beeinflusst, so kam es unter seiner Herrschaft zu weiteren Italienfeldzügen und mehrjährigen Aufenthalten. Selbst auf die Papstwahlen hatte er starken Einfluss bis er mit gerade einmal 21 Jahren, nach starken Fieberanfällen, in Rom verstarb.

Da der dritte Otto zum Zeitpunkt seines Todes noch kinderlos geblieben war, kam es im Jahre 1002 zu einer bedeutenden Königswahl. Vorher war die Wahl des neuen Königs lediglich Formsache, da der Nachfolger (zumeist der Sohn des Herrschenden) bereits feststand. Diesmal gab es jedoch mehrere Kandidaten, zumeist Herzöge, die sich um die Nachfolge bewarben.
Einer der Kandidaten war Heinrich IV. von Bayern (ebenfalls ein Liudolfinger), den eine Mehrzahl der Wahlberechtigten anfangs nicht auf dem Thron sehen wollte. Nachdem es ihm durch Bestechung gelang eine Versammlung in Werla davon zu überzeugen ihn, anstatt eines Gegenkandidaten namens Ekkehard von Meißen, zu unterstützen sahen seine Chancen schon besser aus. Als Ekkehard dann auch noch auf dem Rückweg getötet wurde (Vermutlich nicht aufgrund der Königswahl) war sein Weg frei.

Heinrich ging nach Mainz und ließ sich dort am 7. Juni 1002 durch die anwesenden Fürsten wählen ohne auf die Ankunft der Wahlberechtigten aus Lothringen, Sachsen und Thüringen zu warten. Aus diesem Grund zog er später monatelang durch die Lande um seine Wahl von den verstimmten Herzögen und Grafen nachträglich anerkennen zu lassen, was ihm bis bei Herzog Herrmann aus Schwaben (der wenig später verstarb) schließlich auch gelang.

Während seiner Amtszeit als Heinrich II. erreichte die Einbindung der Kirche in die Politik einen neuen Höhepunkt. Kirchliche und weltliche Angelegenheiten wurden kaum unterschieden und Heinrich sah das Reich als "Haus Gottes" an. Spätestens nun war klar, warum es sich um das Heilige Römische Reich handelte.


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