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Geschichte

Vorgeschichte des Reiches
(814 - 962 n.Chr.)

Herrschaft der Ottonen
(962 - 1024 n.Chr.)

Die Salier und der Investiturstreit
(1024 - 1125 n.Chr.)

Das Reich unter staufischer Macht
(1125 - 1254 n.Chr.)

Interregnum
(1254 - 1273 n.Chr.)

Revindikation und der Widerstand der Kurfürsten
(1273 - 1308 n.Chr.)

Luxemburger, Wittelsbacher und die Pest
(1308 - 1437 n.Chr.)

Aufstieg der Habsburger
(1437 - 1517 n.Chr.)

Reformation
(1517 - 1618 n.Chr.)

Der Dreißigjährige Krieg
(1618 - 1648 n.Chr.)

Westfälischer Frieden und dessen Auswirkungen
(1648 - 1740 n.Chr.)

Preußen und Österreich
(1740 - 1792 n.Chr.)

Erster Koalitionskrieg
(1792 - 1797 n.Chr.)

Napoleon und das Ende
(1797 - 1806 n.Chr.)

Persönlichkeiten

Otto I.

Heinrich IV.

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Nachdem Preußen und Österreich bereits 1791 in der sogenannten Pillnitzer Deklaration die vollständige Wiederherstellung der Monarchie in Frankreich anstrebten, wurde der Widerstand im revolutionären Frankreich erst recht entfacht.
Schließlich kam es im April 1792 zu einer Kriegserklärung an Franz II., den Sohn des verstorbenen Kaisers Leopold II., der zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal als Nachfolger gekrönt worden war. Seine Krönung sollte schließlich in aller Eile im Juli 1792 vonstattengehen, nichtsahnend, dass er der letzte Herrscher des Heiligen Römischen Reich deutscher Nation werden sollte.

Sofort nach Beginn des, heute als erster Koalitionskrieg bekannten, Konflikts erklärte Preußen Frankreich den Krieg und hoffte, genau wie Österreich, auf einen schnellen Erfolg gegen die revolutionären Truppen der Franzosen.
Tatsächlich konnten anfangs durchaus militärische Erfolge gegen Frankreich erzielt werden, was auch an der deutlichen Truppenüberlegenheit der Alliierten Mächte Preußen und Österreich lag. Der im April 1792 begonnene Angriff der Revolutionstruppen auf die Österreichische Niederlande (heutiges Belgien) konnte abgewehrt werden und die Truppen der deutschen Verbündeten konnten nach Frankreich vordringen. Dort wurde Verdun nach nur dreitägiger Belagerung erobert.
Erst im September begann sich das Blatt langsam zu wenden, als die Preußische Armee aufgrund von schlechtem Wetter, Ruhr-Erkrankungen und Nachschubproblemen den Rückzug hinter den Rhein antreten musste. Nur zwei Monate später gelang es den revolutionären Truppen Frankreichs doch noch die Österreichische Niederlande zu besetzen und eindrucksvoll ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.

Erst nachdem das revolutionäre Frankreich auch den Niederlanden und England den Krieg erklärte trat das Heilige Römische Reich im März 1793 als Ganzes dem Bündnis bei und erklärte damit den sogenannten Reichskrieg. Nach der Hinrichtung des ehemaligen Französischen Monarchen Ludwig XVI. folgten auch die südeuropäischen Länder (u.a. Spanien) um der antirevolutionären Koalition beizustehen.
Zu einer echten Entscheidung kam es dadurch aber nicht, auch wenn 1793 die Österreichischen Niederlande durch die alliierten Truppen zurückgewonnen werden konnte.

Durch die Einführung der Wehrpflicht in Frankreich, per Gesetz vom 23. August 1793, konnten die französischen Truppen bis zum Juni 1794 auf ca. 730.000 Mann aufgestockt werden.
Eine versuchte Offensive der Österreicher endete 1794 in mehreren Niederlagen, womit der Weg für Frankreichs Truppen frei war um nun die ganze Niederlande zu erobern. 1795 schloss die dort ausgerufene Batavische Republik mit Frankreich Frieden. Da einen Monat zuvor bereits Preußen aus der Koalition ausgestiegen war um seine eigenen Interessen im Osten zu schützen, standen die Alliierten vor einer echten Krise, die sich im Juli noch verschärfen sollte. Nun war es den revolutionären Truppen in der Schlacht von San-Lorenzo de la Muga auch noch gelungen die Spanier so entscheidend zu schlagen, dass sie aus dem Krieg ausschieden. Dennoch gelang es den Franzosen 1795 nicht eine Entscheidung gegen die übrigen Verbündeten (Österreich, Großbritannien und das Reich selbst) herbeizuführen.

Ein am 1. Januar 1796 geschlossener Waffenstillstand an der Westdeutschen Front wurde Ende Mai von den Österreichern aufgekündigt. Etwa zur gleichen Zeit betrat ein gewisser Napoleon Bonaparte die Weltbühne, der inzwischen das Kommando über die in Norditalien hantierende Revolutionsarmee bekommen hatte.
Ihm gelang schon im April 1796 in der Schlacht bei Mondovi ein Sieg gegen das mit dem HRR verbundene Königreich Sardinien, welches nun ebenfalls zum Frieden mit Frankreich gezwungen war. Noch im Sommer 1796 konnte Napoleon praktisch ganz Norditalien in seine Gewalt bringen und schloss die letzte verbliebene Österreichische Streitkraft in Mantua ein.

Napoleon während des Italienfeldzuges
Napoleon Bonaparte bei der Schlacht von Arcole während seinen Italienfeldzuges
(Dieses Bild ist gemeinfrei und nicht urheberrechtlich geschützt)

Anfang 1797 riskierte Napoleon trotz Nachschubproblemen den Einfall in die Steiermark und rang Kaiser Franz II. ein vorläufiges Friedensabkommen ab, währenddessen die am Rhein stehenden französischen Truppen bis nach Frankfurt vorgedrungen waren.

Der offizielle Friedensvertrag wurde schließlich am 17. Oktober 1797 zwischen dem römisch-deutschen Kaiser Franz II. und dem revolutionären Frankreich, vertreten durch Napoleon Bonaparte, geschlossen.
Wie im Vertrag geregelt, musste Österreich nun offiziell auf die Österreichische Niederlande verzichten und die Annexion aller linksrheinischen Gebiete des Heiligen Römischen Reiches durch Frankreich akzeptieren. Des Weiteren wurde Norditalien neu geordnet und einige Gebiete wie die Lombardei an Frankreich angegliedert.
Lange anhalten sollte dieser Frieden jedoch nicht und das Heilige Römische Reich deutscher Nation schritt unweigerlich seinem Ende entgegen.


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Heiliges Römisches Reich deutscher Nation © COPYRIGHT Christian Kolb ↑ nach oben ↑